Physiotherapie Niesen
 


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20.09.2023

Tarifeingriff

Die Physiotherapie leistet einen wichtigen Beitrag zur medizinischen Grundversorgung. Seit Jahren kämpfen wir Physiotherapeut:innen für einen kostendeckenden und zeitgemässen Tarif. Doch stattdessen sieht der Bundesrat mit seinem Vorschlag eine Tarifkürzung vor. Wir finden den Eingriff falsch sowie gefährlich und wollen uns dagegen wehren.

So funktioniert die Finanzierung der Physiotherapie:
Die Kosten für die Physiotherapie sind in einem Tarifvertrag geregelt.
Dieser Tarifvertrag ist seit 25 Jahren praktisch unverändert, die Physiotherapeuten verdienen seit 25 Jahren gleich viel.
Die Teuerung müssen Physio-Praxen aus eigener Kasse bezahlen.
Für eine Sitzung (allgemeine Therapie) kriegt eine Therapeutin zwischen 48 und 53 Franken (je nach Kanton).
Das ist der Bruttobetrag: Von den 48 bis 53 Franken werden noch die Miete, Nebenkosten, Versicherungen, Infrastruktur, Material, IT, Reinigung und mehr abgezogen.
Physios verrechnen pro Stunde weniger für ihre Arbeit als z.B. eine Maniküre- Fachperson oder Handwerker.
Zudem ist die administrative Arbeit ohne Patient mehrheitlich nicht bezahlt. Für den Bericht an den Arzt zum Beispiel werden Physios nicht entschädigt.
Finanzielle Herausforderungen:
Viele Praxen sind in einer schwierigen finanziellen Situation und können nicht in Infrastruktur, Weiterbildungen und Personal investieren.
Viele Physios machen täglich Überstunden und arbeiten an freien Tagen, um über die Runden zu kommen.
Immer mehr gut ausgebildete Physios kehren aus finanziellen Gründen dem Beruf den Rücken zu.
Die Folgen für Patienten:
Die therapeutische Qualität leidet.
Das Angebot schrumpft, die Wartezeiten bis zum Therapiebeginn werden länger.

Die Diskussion:
Seit Jahren kämpfen Physios für einen besseren Tarifvertrag.
Die Krankenkassen und der Bund sind gegen eine Erhöhung der Tarife: Sie behaupten, dass die Physiotherapie zu viel koste.
Die Kosten für die Physiotherapie haben sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Gründe dafür sind eine immer älter werdenden Bevölkerung und die wissenschaftlich belegte Effizienz der Physiotherapie.
Die Physiotherapie trägt aber nach wie vor nur einen kleinen Teil, nämlich 3.6% der gesamten Gesundheitskosten in der Schweiz bei (die Admin-Kosten der Krankenkassen belaufen sich auf 5%).
Die Physiotherapie ersetzt mit ihren konservativen Methoden viele Operationen und Medikamente - die viel teurer wären.

Das will der Bundesrat:
Im August hat der Bundesrat Tarifanpassungen vorgeschlagen und verschlechtert damit die Arbeitsbedingungen der Physios weiter: Er setzt zu den gleichen Tarifen wie heute längere und unterschiedliche Sitzungsdauern fest. Das bedeutet mehr Aufwand für den gleichen Ertrag. Investitionen in die Infrastruktur und in Weiterbildungen sind kaum mehr möglich. Zudem erschwert der Vorschlag die Terminplanung enorm, (unbezahlte) Lücken im Kalender sind unvermeidlich.
Die Folgen sind:
Physios werden noch weniger Geld verdienen. Patienten werden noch länger auf einen Termin warten. Die Qualität der Physiotherapie wird leiden.

Wir Physios fordern:
Eine faire Entlöhnung, die unserer Ausbildung (Studium) und der Stellung im Gesundheitswesen entspricht.
Einen sinnvollen Tarifvertrag, damit unsere Patienten nicht noch länger auf die Therapie warten müssen und wir die Qualität hochhalten können.
Was Sie tun können:
Unterstützen Sie uns und geben Sie der Physiotherapie Ihre Stimme online oder schriftlich per Formular. Herzlichen Dank!

 Flyer_A5_DE.pdf


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